Definition

Das subjektive Gefühl, selbst über seine Tätigkeiten bestimmen zu können sowie die Möglichkeit, eigene Ziele und Handlungspläne aktiv verfolgen zu können.

Es gilt hierbei zu beachten, dass es sich bei der Selbstbestimmung um ein Gefühl und damit um den sogenannten erlebten Handlungsspielraum handelt. Dieser ist ein relevanter Faktor, wenn es darum geht, präventiv gegen Stress zu wirken. Je größer mein Gefühl ist, die Situation unter Kontrolle zu haben oder zumindest die Möglichkeit zu haben, auf sie einzuwirken, desto weniger belastend empfinde ich sie.

Item 1: “Wenn ich Pläne habe, verfolge ich sie auch.”

Mit diesem Item wird abgefragt, ob Du den Freiraum und die Möglichkeit empfindest, geschmiedete Pläne auch umsetzen zu können. Ein fehlendes Schmieden von Plänen kann ein Zeichen für eine reduzierte Selbstbestimmung sein, da Pläne möglicherweise deshalb nicht geschmiedet werden, weil kein Handlungsspielraum gesehen wird, diese auch umzusetzen. Es zeigt sich hier ebenfalls, inwieweit du Ziele bewusst und intensiv verfolgst.

Item 2: “In den relevanten Bereichen meines Lebens verfüge ich über ausreichend Handlungsspielraum.”

Die direkte Frage nach dem subjektiv empfundenen Handlungsspielraum zeigt, wie groß die Möglichkeiten empfunden werden, selbstbestimmt zu handeln. Nur wer das Gefühl hat, genügend Freiheiten im Handeln zu haben, kann selbstbestimmt über seine Ressourcen verwalten und damit auch resilient sein.

Item 3: “Ich habe oft das Gefühl, die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen.”

Bei diesem Item versteckt sich der potenziell reduzierte Handlungsspielraum hinter den Erwartungen anderer. Das Gefühl eher die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen ist stärker als das Gefühl seine eigenen Ziele und Pläne umsetzen zu können. Oft steckt hier ein soziales Bedürfnis nach Anerkennung hinter.